Es gibt vier verschiedene Phasen des Schlafs: die Einschlafphase, die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die REM-Schlafphase. Ein Zyklus aus diesen 4 Schlafphasen dauert in der Regel zwischen 90 und 110 Minuten. Während der gesamten Nacht durchlaufen wir also etwa vier bis sieben Mal diese Schlafabfolge. Dabei hat jede Schlafphase eine bestimmte Funktion, sodass auch die Schlafphasen Dauer unterschiedlich lang ausfällt. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die verschiedenen Schlafphasen wissen sollten.
Alle Infos zur Schlafphasen Dauer, Art und wozu sie gut sind
Das Hinübergleiten: Die Einschlafphase
In der Einschlafphase gehen Sie vom Wachsein in den Schlaf über. Die Einschlafphase beginnt, wenn Sie es sich in Ihrem Bett bequem machen und Ihre Augen schließen. Bei diesem etwa 10-15 Minuten langen Prozess produziert Ihr Körper mehr Melatonin, ein Hormon, das Ihnen dabei hilft, einzuschlafen. Ihr Herzschlag verlangsamt sich und Ihr Atem wird ruhiger. Ihre Muskeln entspannen sich und Ihr Gehirn wird weniger aktiv. Ihr Körper ist bereit, in den Schlaf überzugehen.
Speicher auffüllen: Die Leichtschlafphase
In der Leichtschlafphase ist der Schlaf oberflächlich und der Körper kann noch leicht durch äußere Reize geweckt werden. Dennoch ist sie eine wichtige Phase, nicht nur als Vorbereitung für den Tiefschlaf. Neben dem verlangsamten Herzschlag, senkt sich auch der Blutdruck und die Muskelspannung verringert sich. Auch der Gehirnstoffwechsel wird heruntergefahren. In dieser physiologisch entspannten Lage werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet und die Energiespeicher aufgefüllt. Eine gute Leichtschlafphase sorgt dafür, dass wir uns am Morgen energiegeladen und produktiv fühlen.
Regeneration pur: Die Tiefschlafphase
Während der Tiefschlafphase wird der Körper in einen Zustand der Entspannung versetzt, der durch einige physiologische Veränderungen gekennzeichnet ist. Der Körper erfährt eine Abnahme der Körpertemperatur und der Muskeltonus verringert sich. Das Bewusstseinsniveau ist nun am geringsten und der/die Schlafende hat nun noch eine minimale motorische Aktivität. Der Tiefschlaf ist eine sehr wichtige Phase des Schlafzyklus, da er für die Erholung und Regeneration des Körpers und des Geistes unerlässlich ist. Er hilft, Stress abzubauen, Energie zu tanken und Muskeln wie auch Gelenke zu stärken. In diesem Teil der Nacht laufen verstärkt immunologische Prozesse ab und Erlebtes wird zu Erinnerungen verarbeitet.
Psychologische Gesundheit: Die Traumphase
Beim REM Schlaf träumt der Mensch am meisten und die geschlossenen Augen der/des Schlafenden bewegen sich sehr schnell, was dieser Phase ihren Namen verlieh (rapid eye movement). Während der Körper vollkommen ruhig bleibt, ist das Gehirn sehr aktiv. Die Traumphase unterstützt uns Menschen darin, Stress und Ängste zu reduzieren und unsere psychische Gesundheit zu erhalten. Haben wir zu wenig REM-Schlaf, können sich Probleme wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Depressionen und andere psychische Probleme entwickeln.
In welcher Schlafphase erholt man sich am besten?
Nach den Ausführungen wird klar, es gibt nicht DIE Schlafphase schlechthin. Nur durch das Zusammenspiel aus den vier Schlafphasen erfährt der menschliche Körper optimale Erholung. Jede Phase hat ihre spezifische Aufgabe und zusammen bilden sie ein geniales Geflecht für eine umfassende Erholung und die Sicherstellung unserer Leistungsfähigkeit.